Die Reifen |
Die Radreifen (tyres) bestehen aus runden Kautschuk-Ringen (Vollgummireifen). Diese Gummiringe gab es in weißer bzw. grauer und in roter Farbe. In der Hauptsache waren diese für das Vorderrad 7/8 Zoll und für das Hinterrad 3/4 Zoll im Durchmesser. Für Renn-Hochräder waren diese etwa dünner. Die Kautschuk-Ringe wurden mittels Gummikitt auf die Felge aufgeklebt. |
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Ab ca. 1890 verwendete man auch sog. Kissenreifen (cushion tyres). Dies waren dickere Vollgummireifen, die in der Mitte ausgehöhlt waren, um einen besseren Fahrkompfort zu bieten. Gegen Ende der Hochrad-Ära wurden auch luftbereifte Hochräder angeboten. Neben diesen Reifenarten gab es auch noch verschiedene andere Varianten. |
Original Kautschuk-Radreifen (Original rubber tyres) |
Original erhaltener weißer Gummireifen. Ohne Profil (1) |
Original erhaltener roter Gummireifen. Hancock´s best para red moulded non-slipping. Mit Rillenprofil (2) |
Querschnitt eines Gummireifens (3) |
Gummikitt-Reste an einer Hohlfelge. (4) |
Runder Gummireifen (Round rubber tyres) |
Kreisförmiger oder runder Gummireifen (5) |
Querschnitt durch einen originalen Gummireifen. |
Kissen- oder Polsterreifen (Cushion tyre) |
Polsterreifen englischer Art (7) 1 1/4 Zoll |
D.R.-Patent No. 53922 (7) |
Quellen: Fahrrad und Radfahrer, Wilhelm Wolf, Leipzig 1890; Sammlung Beer. Handbuch des Bicycle-Sport von Victor Silberer und George Ernst,Wien/Leipzig 1885; Archiv der Deutschen Sporthochschule Köln. Bildnachweis: (1) Originaler Gummireifen. Sammlung Beer. (2) Originaler Gummireifen. Hancock´s best Para red moulded non-slipping am "Victor Duplex Excelsior Hollow Fork" von Bayliss, Thomas & Co. Coventry/ England; Sammlung Beer (3) Querschnitt Gummireifen. Samlung Beer. (4) Felge mit Gummikitt. Samlung Beer. (5) Fahrrad und Radfahrer, Wilhelm Wolf, Leipzig 1890. (6) Querschnitt Gummireifen. Samlung Beer. (7) Werbeanzeige (Ausschnitt), Rothgiesser & Co. Fahrrad-Fabrik, Bergeborbeck bei Essen (Ruhr.). Radmarkt 1891; Sammlung Mertins. . |